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Trier

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Wappen Deutschlandkarte
Trier
Deutschlandkarte, Position der Stadt Trier hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 49° 46′ N, 6° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Höhe: 136 m ü. NHN
Fläche: 117,06 km2
Einwohner: 112.195 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 958 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 54290–54296 (außer 54291)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 0651
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 11 000
Stadtgliederung: 19 Ortsbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Augustinerhof
54290 Trier
Website: www.trier.de
Oberbürgermeister: Wolfram Leibe (SPD)
Lage der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz
KarteNiederlandeBelgienFrankreichLuxemburgBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenSaarlandFrankenthal (Pfalz)KaiserslauternKoblenzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLudwigshafen am RheinMainzPirmasensSpeyerTrierWormsZweibrückenLandkreis AhrweilerLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis Alzey-WormsLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis BirkenfeldLandkreis Cochem-ZellDonnersbergkreisEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis GermersheimLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mayen-KoblenzNeustadt an der WeinstraßeLandkreis NeuwiedRhein-Hunsrück-KreisRhein-Lahn-KreisRhein-Pfalz-KreisLandkreis Südliche WeinstraßeLandkreis SüdwestpfalzLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelWesterwaldkreis
Karte
Porta Nigra
Trier, Luftaufnahme (2016)
Hauptmarkt
Innenstadt (Aussicht vom Petrisberg)
Kornmarkt (2008)
Trier und die Mosel in der blauen Stunde
Karl Marx Straße
Weinberge um St. Germanus

Trier (französisch Trèves, luxemburgisch Tréier) ist eine kreisfreie Stadt im Westen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Mit knapp 115.000 Einwohnern ist sie nach Mainz und Ludwigshafen am Rhein dessen drittgrößte Stadt.[2]

Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum (ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Treveris) gegründet und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Deutschlands für sich. Trier beruft sich hierbei auf die längste Geschichte als bereits von den Römern anerkannte Stadt, im Gegensatz zu einer Siedlung oder einem Heerlager.

Die Römischen Baudenkmäler in Trier, bestehend aus Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke, Dom sowie die Liebfrauenkirche und der Igeler Säule vor den Toren der Stadt, zählen seit 1986 zum UNESCO-Welterbe. Daneben gibt es viele weitere bedeutende Kulturdenkmäler aus späteren Epochen.

Trier ist Sitz der Universität Trier und der Hochschule Trier, der Verwaltung des Landkreises Trier-Saarburg, der Verwaltung der Verbandsgemeinde Trier-Land, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD, bis 1999 Bezirksregierung Trier), mehrerer Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes (LUA), einer Dienststelle des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz und einer römisch-katholischen Diözese (Bistum Trier, das älteste nördlich der Alpen) und des evangelischen Kirchenkreises Trier.

Geographie

Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses. Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Südosten und der Eifel im Nordwesten an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg ist etwa 15 km entfernt (Wasserbillig). Nächstgrößere Städte sind Saarbrücken, etwa 80 Kilometer südöstlich, Koblenz, etwa 100 Kilometer nordöstlich, und Luxemburg-Stadt etwa 50 Kilometer westlich von Trier.

Aufgrund des überwiegend ländlichen Umlands hat Trier ein – für seine Größe – relativ großes Einzugsgebiet, das sich aus großen Teilen von Mosel, Saar, Eifel und Hunsrück zusammensetzt.

Die Höhenlage von Trier erstreckt sich von 124 m ü. NN auf der Mosel kurz vor Schweich bis auf 427 m ü. NN auf dem Kuppensteiner Wild bei Trier-Irsch. Die Höhe der Innenstadt, gemessen am Hauptmarkt, beträgt 137 m ü. NN.

Nachbargemeinden

Die kreisfreie Stadt Trier ist vollständig vom Landkreis Trier-Saarburg umschlossen. In unmittelbarer Nähe, nur wenige Kilometer entfernt, befinden sich außerdem der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn (beginnend im Norden):

Stadtgliederung

Ortsbezirke

Das Stadtgebiet von Trier gliedert sich in 19 Ortsbezirke.[3] In jedem Ortsbezirk gibt es einen aus 9 bis 15 Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten anzuhören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dem Stadtrat. Die Ortsbeiräte können auch im Rahmen eines ihnen zugeteilten Budgets über kleinere Maßnahmen im Ortsbezirk selbständig entscheiden.

Ortsbezirke mit Fläche und Einwohnerzahl (Erst- und Zweitwohnsitz):

Nr. Ortsbezirk
mit zugehörigen Stadtteilen
Fläche
in ha
Einwohner
31. Dez. 2006
Einwohner
31. Dez. 2013
Einwohner
31. Dez. 2015
11 Mitte/Gartenfeld (Altstadt, Gartenfeld) 297,8 12.648 12.256 12.213
12 Nord (Nells Park, Maximin) 376,9 14.256 13.628 16.161
13 Süd (St. Barbara, St. Matthias) 172,2 9.409 9.386 9.226
21 Ehrang/Quint 2.613,4 9.397 9.133 8.973
22 Pfalzel 235,0 3.558 3.543 3.504
23 Biewer 518,6 1.985 1.860 1.829
24 Ruwer/Eitelsbach (Kenner Flur) 916,7 3.142 3.020 2.922
31 West/Pallien 848,8 7.117 7.053 7.077
32 Euren (Herresthal) 1.318,9 4.116 4.271 8.000
33 Zewen (Oberkirch) 749,6 3.695 3.564 3.508
41 Olewig 310,0 3.312 3.076 3.120
42 Kürenz (Alt-Kürenz, Neu-Kürenz, Petrisberg) 582,5 8.578 9.567 9.867
43 Tarforst (Alt-Tarforst, Trimmelter Hof) 418,4 6.827 6.688 6.498
44 Filsch 160,1 830 836 928
45 Irsch 408,2 2.410 2.290 2.258
46 Kernscheid 376,8 999 936 933
51 Feyen/Weismark 509,5 5.845 5.866 6.043
52 Heiligkreuz (Alt-Heiligkreuz, Neu-Heiligkreuz) 203,6 6.766 6.676 6.696
53 Mariahof 704,0 3.212 3.031 3.001
Stadt Trier 11.721,0 108.102 106.680 112.757

Klima

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,3 Grad Celsius und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 774 Millimeter. Im Messzeitraum zwischen 1993 und 2013 lag die Jahresmitteltemperatur bei 10,09°C. Die Auswirkung der Klimaerwärmung ist in Trier somit nachweisbar. Der durchschnittliche Jahresniederschlag lag im selben Zeitraum bei 765,9 mm, hat sich also nicht merklich verändert.[4] Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,1 bis 17,8 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit 0,6 bis 1,6 Grad Celsius im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt von Oktober bis Dezember mit durchschnittlich 70 bis 80 Millimeter, der geringste im Februar und April mit 52 Millimeter im Mittel. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 52 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Im Dezember fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert als in Trier.

Trier
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
62
 
4
-1
 
 
52
 
5
-1
 
 
61
 
10
2
 
 
52
 
14
4
 
 
67
 
19
8
 
 
68
 
21
11
 
 
72
 
24
13
 
 
60
 
24
13
 
 
62
 
20
10
 
 
71
 
14
6
 
 
71
 
7
2
 
 
77
 
5
0
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: DWD; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Trier
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 3,7 5,3 9,8 13,7 18,6 21,3 23,8 23,9 19,5 13,7 7,4 4,7 13,8
Mittl. Tagesmin. (°C) −0,9 −0,8 2,0 4,0 8,2 11,1 13,0 12,8 9,8 6,3 2,3 0,4 5,7
Niederschlag (mm) 62,3 52,0 60,8 52,0 67,0 68,0 72,3 59,6 62,2 70,5 70,7 76,8 Σ 774,2
Sonnenstunden (h/d) 1,4 2,5 3,7 5,1 6,6 6,7 7,3 6,5 4,9 3,3 1,6 1,3 4,3
Regentage (d) 12,2 9,7 11,6 9,4 11,3 11,2 10,2 8,4 9,1 10,5 11,6 12,3 Σ 127,5
Luftfeuchtigkeit (%) 87 81 76 71 71 72 71 74 79 84 87 87 78,3
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,7
−0,9
5,3
−0,8
9,8
2,0
13,7
4,0
18,6
8,2
21,3
11,1
23,8
13,0
23,9
12,8
19,5
9,8
13,7
6,3
7,4
2,3
4,7
0,4
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
62,3
52,0
60,8
52,0
67,0
68,0
72,3
59,6
62,2
70,5
70,7
76,8
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Am 8. August 2003, während der Hitzewelle in Europa 2003, wurde in Trier ein Hitzerekord von 39 Grad Celsius gemessen.[5]

Raumplanung

In Rheinland-Pfalz bildet Trier eines der fünf Oberzentren, für die Mittelzentren Bernkastel-Kues, Bitburg, Daun, Gerolstein, Hermeskeil, Konz, Neuerburg, Prüm, Saarburg, Traben-Trarbach und Wittlich.

Trier ist Mitbegründer des im März 2016 in Rostock begründeten „Deutschen Regiopolen-Netzwerks“.[6]

In der Stadt Trier gibt es einen starken Nachfrage­überhang nach Miet- und Eigentumswohnungen: Deutschlandweit gab es in Trier gemäß einer Erhebung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zwischen 2005 und 2010 die höchste Mietsteigerung. Der Landkreis Trier-Saarburg liegt bei dem bundesweiten Ranking mit 13,4 Prozent Mietzinssteigerung auf Platz drei. Ursache dieser Entwicklung ist die geographische Nähe Triers zu Luxemburg.[7]

Geschichte

Trier ist eine von den Römern gegründete Stadt und hieß ursprünglich Augusta Treverorum, als eine Stadt des Augustus und der Treverer, welche der keltische Stamm waren, der sich in der Region niedergelassen hatte. Daher auch der heutige Name Trier.

Vorgeschichte

Trebeta als sagenhafter Stadtgründer, Ölgemälde von Claudius Markar aus dem Jahr 1684 im Trebeta-Saal des Trierer Simeonstiftes

Nach der Gründungssage Triers, die erstmals 1105 in den Gesta Treverorum schriftlich aufgezeichnet wurde, soll Trebeta, der Sohn des Assyrerkönigs Ninus, Trier 1300 Jahre vor der Entstehung Roms gegründet haben. Dies wäre etwa 2050 v. Chr. gewesen. Darauf weist auch die Inschrift aus dem Jahr 1684 am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt hin: „ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS. PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR.“ („Vor Rom stand Trier tausenddreihundert Jahre. Möge es weiter bestehen und sich eines ewigen Friedens erfreuen.“)

Durch Funde im Stadtgebiet können bandkeramische Siedlungen aus der älteren Jungsteinzeit nachgewiesen werden, die darauf hindeuten, dass im Trierer Tal schon im 3. Jahrtausend v. Chr. Menschen lebten. Jedoch kann man in dieser Zeit hier noch keine städtische Ansiedlung erwarten.

Seit den letzten vorchristlichen Jahrhunderten siedelten Angehörige des keltischen Stammes der Treverer auf dem heutigen Stadtgebiet.

Römisches Reich

Hauptartikel: Augusta Treverorum

Stadtmodell der römischen Kaiserstadt Augusta Treverorum im 4. Jahrhundert n. Chr. (von der Porta Nigra aus gesehen)
Barbarathermen in Trier-Mitte

Nach gesicherten Quellen ist die Stadt Trier römischen Ursprungs: Zu Füßen eines 30 v. Chr. errichteten und nach wenigen Monaten wieder aufgegebenen Militärlagers auf dem Petrisberg gründeten die Römer an einem 3. März[8], sehr wahrscheinlich im Jahre 16 v. Chr., nach einem alten Ritus die Stadt Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer). Die Ehre, nach Augustus benannt zu werden, wurde ansonsten nur Autun (Augustodunum) in Gallien/Frankreich, Aosta, Augsburg und Augst in der Nordschweiz zuteil. Unter Kaiser Claudius kam der Zusatz Colonia hinzu – Colonia Augusta Treverorum. Bauwerke wie die Barbarathermen, das Amphitheater und die 6,4 Kilometer lange Stadtmauer mit dem bis heute erhaltenen nördlichen Stadttor, der Porta Nigra, zeugen vom Reichtum und von der großen Bedeutung, die die Stadt bis zum Ende des 2. Jahrhunderts erlangte.

Porta Nigra

Frühestens in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts wurde Trier Bischofssitz; erster Bischof war Eucharius. Von 271 bis 274 war die Stadt Residenz des gallo-römischen Gegenkaisers Tetricus I. Im Jahr 275 wurde Trier durch den Alamanneneinfall zerstört.[9] Von 293 bis 392 war die nun Treveris genannte Stadt eine der Residenzen der römischen Kaiser im Westen (siehe auch Spätantike).

Unter der Herrschaft Konstantins des Großen (306–337) wurde die Stadt wieder aufgebaut und Gebäude wie die Palastaula (die heutige Konstantinbasilika) und die Kaiserthermen errichtet. 326 wurden Teile der privaten Wohnpaläste der kaiserlichen Familie zu einer großen Doppelbasilika verändert und erweitert, deren Reste heute noch zum Teil im Bereich des Doms und der Liebfrauenkirche erkennbar sind. Ab 318 war Trier Sitz der Gallischen Präfektur, einer der zwei obersten Behörden im Westen des Römischen Reiches. 328 bis 340 residierte Kaiser Konstantin II. hier. Von 367 bis 392 war Trier unter Valentinian I., Gratian, Magnus Maximus und Valentinian II. erneut Regierungssitz des Römischen Reiches und gleichzeitig mit 80.000 bis 100.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. 407, kurz nach dem Einfall der Vandalen, Alanen und Sueben in Gallien, wurde die Gallische Präfektur nach Arles an die Rhone verlegt. Im 5. Jahrhundert wurde Trier wiederholt, vermutlich um 413 und 421 von den Franken sowie 451 von den Hunnen unter Attila erobert. Rheinische Franken bemächtigten sich um 455 der Metropole, verloren sie aber wenige Jahre später wieder. Um 475 wurde die Stadt, die zwischenzeitlich von Arbogast dem Jüngeren verwaltet wurde, endgültig von den Franken eingenommen.[10]

Mittelalter

Dreikönigenhaus“, mittelalterliches Wohngebäude

Ende des 5. Jahrhunderts kam Trier unter die Herrschaft der Franken. Im Jahr 882 wurde Trier bei einem Raubzug der Wikinger erobert und nahezu vollständig zerstört. 892 wurde Trier ein zweites Mal von den Wikingern heimgesucht und erneut gebrandschatzt. Durch den Vertrag von Verdun Lothringen zugeschlagen, wurde es unter Heinrich I. 925 dem Ostfrankenreich einverleibt. Zunächst wurde die Stadt von den Grafen des Triergaus, seit 902, als die Grafengewalt an die Erzbischöfe überging, vom Vogt des Erzstifts verwaltet; seit 1149 führte sie ein Siegel. Seit dem 10. Jahrhundert strebte Trier danach, reichsunmittelbar zu werden. 1212 erhielt die Stadt von Kaiser Otto IV. einen Freibrief, den Konrad IV. bestätigte. 1309 musste sie jedoch erneut die Gerichtsbarkeit des Erzbischofs anerkennen, damals der bedeutende Balduin von Luxemburg (siehe auch Kurfürstentum Trier). Ihr Status als erzbischöfliche Stadt wurde 1364 von Kaiser Karl IV. und 1580 vom Reichskammergericht bestätigt; das Streben nach der Reichsunmittelbarkeit scheiterte allerdings 1583 endgültig. Bis zum Ende des alten Reichs blieb die Stadt Hauptstadt – wenn auch nicht Residenz – des nach ihr benannten Kurstaats. An ihrer Spitze stand ein Schöffengericht, das 1443 vom Erzbischof Jakob I. von Sierck durch Einsetzung zweier Bürgermeister ergänzt wurde. Im Jahr 1473 kamen Kaiser Friedrich III. und Herzog Karl der Kühne von Burgund in Trier zusammen. Im selben Jahr wurde in Trier eine Universität gestiftet, die 1797 unter Napoleon aufgehoben wurde.

Nachdem Ende des 10. Jahrhunderts zunächst der Dombering befestigt worden war, befestigten Erzbischof Theoderich II. und sein Nachfolger Arnold II. im 13. Jahrhundert die Stadt durch Mauern. Der Gürtel, der dem heutigen Alleenring entsprach, umfasste etwa 138 Hektar.

Neuzeit bis nach dem Ersten Weltkrieg

1512 fand in Trier ein Reichstag statt, auf dem die Einteilung der Reichskreise endgültig festgelegt wurde. Im September 1522 belagerte der Reichsritter Franz von Sickingen für mehrere Tage die Stadt. Seine Artillerie beschoss die Stadt – unter anderem von der Berghöhe, die später den Namen „Franzensknüppchen“ erhielt. Darüber hinaus ließ Sickingen Pfeilbriefe in die Stadt schießen. Auf den Zetteln sicherte er der Bevölkerung zu, er werde gegen die Bürger Triers nichts unternehmen, sondern lediglich gegen den Kurfürsten und die Geistlichen vorgehen. Davon ließen sich die Trierer nicht beeindrucken und daher zog Sickingens Heer nach wenigen Tagen wieder ab.[11]

Dietrich Flade, Jurist, kurfürstlicher Statthalter und Rektor der Universität Trier, hatte in seiner Funktion als Hexenrichter zahlreiche Hexenprozesse geleitet und Todesurteile gesprochen. 1588 geriet er selber in einen Hexenprozess. Er wurde auf Befehl des Kurfürsten Johann von Schönenberg am 4. Juli 1588 verhaftet und am 18. September 1589 zum Feuertod verurteilt. Das Urteil wurde am gleichen Tag an der Hinrichtungsstätte im heutigen Trierer Stadtteil Euren vollzogen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Trier zweimal erobert, 1634 von den Spaniern, am 18. November 1645 von den Franzosen unter Turenne.

Stadtansicht von Braun & Hogenberg (1572)
Stich von M. Merian von 1646, weitgehend Zustand von ca. 1548 nach einer Zeichnung von Simon Reichwein[12]
Karte von Nicolas de Fer (1692): Trier und Umgebung unter französischer Besatzung

Im Krieg zwischen dem französischen König Ludwig XIV. und den Generalstaaten bemühte sich der Trierer Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen erfolglos, neutral zu bleiben. Nach einmonatiger Belagerung nahmen französische Truppen die Stadt am 8. September 1673 ein. Die französische Kriegsleitung entschied zu Beginn des folgenden Jahres, Trier zu befestigen. Unter dem französischen Kommandanten von Trier, Peter Graf von Vignory (Pierre Comte de Vignory), wurden bis 1675 vor der Stadt – mit Ausnahme der weiter entfernt gelegenen Benediktinerabtei St. Matthias – sämtliche Klöster und Stifte (Reichsabtei St. Maximin, Stift St. Paulin, Kloster St. Alban, Kloster St. Barbara, Kloster Löwenbrücken; unter von Vignorys Nachfolger auch Kloster St. Marien), andere Gebäude (Barbarathermen und Marienkirche an der Römerbrücke) und selbst Bäume der Klöster niedergerissen. 1675 gelang es, die Stadt von den den Trierern verhassten französischen Truppen zu befreien.

Erneute französische Besetzungen der Stadt folgten 1684, 1688, 1702/04 und 1705/14.[13]

Im 17. Jahrhundert verlegten die Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier ihre Residenz in das Schloss Philippsburg in Ehrenbreitstein bei Koblenz.

Während des Ersten Koalitionskrieges gegen Frankreich wurde Trier im September 1792 von dem österreichischen General Anton Joseph von Brentano-Cimaroli erfolgreich verteidigt. Dabei zog sich der Offizier infolge seines selbstlosen Einsatzes schwere Verletzungen zu, woran er im Januar 1793 starb. Dennoch besetzten Französische Revolutionstruppen am 9. August 1794 die Stadt und blieben nun dauerhaft.

Im Frieden von Campo Formio (1797) erkannte Kaiser Franz II. den Rhein als Ostgrenze Frankreichs an. Die linksrheinischen Gebiete wurden durch Regierungskommissar François Joseph Rudler in vier Départements aufgeteilt: In das Département de la Sarre mit der Hauptstadt Trier, das Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg) mit der Hauptstadt Mainz, das Département de Rhin-et-Moselle (Koblenz) und das Département de la Roer (Aachen). Trier erhielt durch die Besetzung Zugang zu den französischen Märkten.

Datei:Trier 1880.jpg
Trier um 1880
Trier um 1900

Durch den Frieden von Lunéville (1801) gehörten die linksrheinischen Gebiete nun auch völkerrechtlich zu Frankreich. Damit erhielten die Bewohner Triers die französische Staatsbürgerschaft und alle damit verbundenen Rechte. Nach der Unterdrückung während der Besatzungszeit seit 1794 folgte nun eine Phase des inneren Friedens und wirtschaftlichen Aufschwungs. 1799 wurde das Revisionsgericht Trier und 1803 das Appellationsgericht Trier als oberstes Gericht für die vier Départements (ab 1805 nur noch für drei dieser Départements) in Trier eingerichtet.

Um die Jahrhundertwende wurden unter der französischen Herrschaft fast alle der zahlreichen Klöster und Stifte der Stadt aufgehoben. Neben der Säkularisierung der Klosterfunktionen wurde daraufhin ein beachtlicher Teil der alten Bausubstanz – Klöster, aber auch Kirchen und Kapellen – abgerissen. Die Niederlegungen erfolgten teilweise sofort, teilweise im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts, wenn sich keine Nutzung mehr für die Klostergebäude fand und Neubauten geplant wurden.

Im Zuge der Befreiungskriege wurde Trier am 6. Januar 1814 von preußischen Truppen eingenommen. Seit dem Wiener Kongress 1815 gehörte Trier zu Preußen. Die tiefkatholische Stadtbevölkerung und die protestantischen Herrscher standen sich noch über Jahrzehnte mit wenigen Sympathien gegenüber.

Französische Truppen räumen Trier (Juni 1930)

Im 19. Jahrhundert wuchs Trier schließlich über seine mittelalterliche Stadtmauer hinaus. Die Mauer blieb jedoch vorerst noch von Bedeutung, da an den Toren die 1820 eingeführte „Mahl- und Schlachtsteuer“ – die Haupteinnahmequelle der Stadt – auf alle nach Trier eingeführten Mehl- und Metzgerprodukte erhoben wurde. 1875 wurde die unbeliebte Mahl- und Schlachtsteuer durch eine andere Steuer ersetzt, die keine Einfuhrkontrollen mehr erforderte. Bereits am 3. Dezember des Jahres genehmigte der Kultusminister die von großen Teilen der Bevölkerung gewünschte Abtragung von Mauern und Toren. Bis 1876/77 wurden bereits vier Stadttore abgerissen. Nur der Exerzierplatz des Militärs (heutiger Palastgarten und Kaiserthermen) mit Teilen der Südallee und das Proviantamt (am „Schießgraben“) sollten von der Mauer weiterhin gegen die Bevölkerung abgeschirmt bleiben. Die übrigen Stücke der Mauer verschwanden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fast vollständig. Das gab der Entwicklung der Stadt einen neuen Anstoß, führte aber zu Bedenken von Denkmalschützern, die den besonderen Charakter der Stadt gefährdet sahen.

Nach dem Ersten Weltkrieg zogen 1918 die preußischen Truppen aus Trier ab. Sie wurden von der französischen Besatzung, die bis 1930 dauerte, abgelöst.

Zeit des Nationalsozialismus

Direktorenvilla der nationalsozialistischen Lehrerbildungsanstalt Trier (heute Kita der Hochschule Trier)

Die von den Nationalsozialisten bis 1938 eingerichtete Kemmelkaserne auf dem Petrisberg wurde im Zweiten Weltkrieg zum berüchtigten Kriegsgefangenenlager STALAG XII, in dem vor allem französische Kriegsgefangene untergebracht wurden.[14] Die Synagoge wurde in der Reichspogromnacht 1938 von den Nationalsozialisten geschändet und 1944 durch einen Bombenangriff völlig zerstört.

Am 19. Juni 1936 schließt die Stadt Trier mit dem Deutschen Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, einen Vertrag über den Bau einer Lehrerbildungsanstalt ab. Damit wurde Trier nach 138 Jahren wieder eine Hochschulstadt. Die Lehrerbildungsanstalt wurde im Sommer 1936 unter Anwesenheit des Reichserziehungsministers Bernhard Rust mit einer großen, zweitägigen und stark nationalsozialistisch geprägten Feier eröffnet. Die für die Lehrerbildungsanstalt errichteten Gebäude auf dem Schneidershof sind weitgehend erhalten und heute die Gebäude J,K,L,O,T (Turnhalle) und der heutige Kindergarten der Hochschule Trier.

Am 24. Dezember 1944 greifen amerikanische B-26 die Pfalzeler Brücke an.

Am 13. September schlug, da die Stadt nicht mehr weit vom Frontverlauf entfernt war, vor der Pfarrkirche St. Paulin die erste Artilleriegranate ein und tötete dort einen neunjährigen Jungen. Seitdem gab es fast täglich Artilleriebeschuss, welcher wegen der fehlenden Vorwarnzeit besonders gefürchtet war. Im Dezember 1944 trafen Trier drei schwere Luftangriffe der Alliierten. Am 19. Dezember warfen gegen 15:30 Uhr 30 britische Lancaster-Bomber 136 Tonnen Sprengbomben über der Stadt ab. Zwei Tage später am 21. Dezember 1944 gegen 14:35 Uhr wurden von 94 Lancaster-Bombern und 47 amerikanischen Jagdbombern 427 Tonnen Bomben (Spreng-, Brand- und Napalmbomben) abgeworfen. Wiederum zwei Tage später, am 23. Dezember, wurden 700 Tonnen Bombenlast auf die Stadt abgeworfen. Nach Recherchen des Heimatforschers Adolf Welter sind mindestens 420 Menschen bei diesen Dezember-Angriffen in Trier ums Leben gekommen. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Während des Krieges wurden 1600 Häuser völlig zerstört.

Am Abend des 1. März 1945 startete die Task Force Richardson Richtung Trier. Eine klare Vollmondnacht bot günstige Sicht. Vor Mitternacht erreichten sie die Stadt. Eine überraschte Kompanie mit vier Panzerabwehrkanonen kapitulierte ohne einen Schuss. Richardson teilte seine Truppe in zwei Hälften auf und schickte beide zu je einer Moselbrücke. Das nördliche Team fand 'seine' Brücke gesprengt vor; das Kaiserbrücke-Team meldete, dass die Brücke (Römerbrücke) – sie stand seit fast 2000 Jahren – intakt war. Colonel Richardson fuhr selber in einem Panzer zur Brücke; dort wurden seine Männer mit leichten Waffen vom anderen Ufer beschossen. Er richtete Maschinengewehrfeuer von seinem Panzer ans andere Ende der Brücke und befahl einem Infanterie- und einem Panzertrupp, über die Brücke vorzustoßen. Als die Infanteristen dies taten, rannten ein deutscher Major und fünf Soldaten mit brennenden Sprengzündern auf die Brücke zu. Eine Sprengung gelang ihnen aber nicht.[15]

Am 2. März 1945 fiel die Stadt ohne schwere Kämpfe in die Hände der Alliierten.[16]

Nachkriegszeit

Seit 1946 gehört Trier zum Land Rheinland-Pfalz. 1957 wurde die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Trier in der Kaiserstraße eingeweiht.

Ende April 1969 wurde an der Porta Nigra die Römerstraße freigelegt. Kurz darauf, am 12. Mai 1969, wurde das Wildfreigehege im Weißhauswald eröffnet. Im Jahr 1970 wurde die Universität, zunächst als Teil der Doppeluniversität Trier–Kaiserslautern, eröffnet. Die Entwicklung Triers zur Universitätsstadt schritt am 1. April 1974 durch die Eröffnung des Studentenwohnheims Martinskloster weiter voran. Im Jahr 1975 wurde die Universität verselbstständigt. 1971 wurde aus den Vorgängerinstitutionen Staatlichen Ingenieurschule für das Bau- und Maschinenwesen Trier und der Werkkunstschule Trier die Abteilung Trier der Fachhochschule Rheinland-Pfalz gegründet. Seit 1996 ist sie als Hochschule Trier (bis 11. September 2012 Fachhochschule Trier) eine eigenständige Fachhochschule.

Weitere wichtige Ereignisse in den 1970er Jahren waren die Einstellung der 99-jährigen Trierischen Landeszeitung am 31. März 1974 und die Wiedereröffnung des restaurierten Domes am 1. Mai desselben Jahres.

Vom 24. Mai bis 27. Mai 1984 feierte Trier offiziell das 2000-Jahr-Jubiläum der Stadt. 1986 wurden die Römischen Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bei Arbeiten zum Bau einer Tiefgarage im Oktober 1988 wurden unter dem Viehmarkt Reste einer römischen Thermenanlage entdeckt. Am 5. November wurde die Sternwarte Trier offiziell eingeweiht. Am 9. September 1993 wurde bei Ausschachtungsarbeiten für eine weitere Tiefgarage nahe der Römerbrücke ein Schatz mit 2558 römischen Goldmünzen gefunden. Er hat einen geschätzten Wert von 2,5 Millionen Euro.

Beim Jahrhunderthochwasser der Mosel erreichte der Pegelstand am 23. Dezember 1993 eine Rekordmarke von 11,28 m. Der Stadtteil Pfalzel entrann nur knapp einer Überschwemmungskatastrophe.

Vom 22. April bis 24. Oktober 2004 fand die Landesgartenschau auf dem Petrisberg statt, die von 724.000 Gästen besucht wurde.

Eingemeindungen

Ehemals selbstständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Trier eingegliedert wurden. Einige der Orte waren zwischen 1798 und 1851 bereits Teil des Stadtgebiets. 1798 umfasste das Stadtgebiet insgesamt 890 Hektar.

Jahr Orte
1888 St. Paulin, Maar, Zurlauben, Löwenbrücken, St. Barbara
1888 Ausgliederung von Heiligkreuz und Olewig
1912 Pallien (südlicher Teil), Heiligkreuz, St. Matthias, St. Medard, Feyen (mit Weismark)
1930 Euren, Biewer, Pallien (nördlicher Teil), Kürenz, Olewig
7. Juni 1969 Ehrang-Pfalzel (gebildet am 1. März 1968 durch Vereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden), Eitelsbach, Filsch, Irsch, Kenner Flur, Kernscheid, Ruwer, Tarforst, Zewen[17]

Einwohnerentwicklung

Hauptmarkt im Zentrum
Innenstadt, Blick vom Weißhaus aus
Höchstes Gebäude in Trier (Bezirk Nord)
Marktkreuz mit Marktkirche St. Gangolf

Anfang des 4. Jahrhunderts war Trier als Residenz der römischen Kaiser mit schätzungsweise 80.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. Im Mittelalter und bis zum Anfang der Neuzeit sank die Einwohnerzahl wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte auf nur noch 2677 im Jahr 1697. Im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt bis auf 8829 im Jahr 1801. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Im Jahr 1900 lebten in der Stadt über 43.000 Menschen. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf über 88.000.

Im Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt rund 35 Prozent ihrer Bewohner (30.551 Personen). Die Einwohnerzahl sank auf 57.000 im Jahr 1945. Erst im Zuge der Eingemeindung mehrerer Orte am 7. Juni 1969 wurde der Vorkriegsstand wieder erreicht. Gleichzeitig überschritt die Einwohnerzahl der Stadt erstmals die Grenze von 100.000, wodurch sie nach offizieller Definition zur Großstadt wurde. Seit der Jahrtausendwende lag die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Trier nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern) zumeist sehr knapp unter 100.000. Zuletzt wurde der „Großstadt-Schwellenwert“ durch die Einführung einer umstrittenen Zweitwohnungsteuer wieder überschritten: Zum Stichtag 31. Dezember 2006 ermittelte das Landesamt eine Einwohnerzahl von 103.518. Gegen Jahresende 2015 waren knapp 112.000 Einwohner in Trier gemeldet.[18] Bundesweit steht Trier damit an der 67. Stelle unter den 79 Großstädten in Deutschland (Stand: 2015[19]).

Nicht in den Einwohnerstatistiken enthalten sind die Angehörigen der zwischen 1945 und 1999 in Trier stationierten französischen Streitkräfte mit ihren Familien. Dabei handelte es sich um zeitweise über 30.000 Menschen.

Politik

An der Spitze der Stadt Trier stand seit 1302 der Schöffenmeister, gelegentlich auch Bürgermeister genannt. Der Schultheiß war Vertreter der erzbischöflichen Hoheitsrechte gegenüber der Stadt. Im 15. Jahrhundert standen zwei Bürgermeister an der Spitze. Es herrschte stets Streit mit dem Erzbischof über den Status der Stadt. 1795 führte die französische Besatzung die kollegiale Munizipalverfassung ein. 1798 wurde die Mairieverfassung eingeführt und einige Vororte eingegliedert. 1801 folgte eine neue Gemeindeverfassung, die im Wesentlichen bis 1845 beibehalten wurde, wobei der Bürgermeister ab 1818 den Titel Oberbürgermeister führte (Trier war inzwischen Stadtkreis geworden). Der Oberbürgermeister war zugleich Landrat des Kreises Trier (bis 1851). 1856 erhielt die Stadt die „Rheinische Städteordnung“. Der Gemeinderat entschied sich für die Bürgermeisterverfassung (im Gegensatz zur Magistratsverfassung). Mit dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz von 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 wurde das Führerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zunächst ein Bürgermeister eingesetzt, der 1946 von den Stadtverordneten gewählt wurde. Er war zunächst ehrenamtlich, ab 1949 wieder hauptamtlich tätig.

Trier gehört zum Bundestagswahlkreis Trier und zu den Landtagswahlkreisen Trier und Trier/Schweich.

Oberbürgermeister

Die Stadtoberhäupter seit 1815:

Der Trierer Oberbürgermeister trägt eine Amtskette aus Gold, die das alte Trierer Stadtsiegel zeigt, auf dem der Patron des Doms von Trier, der hl. Petrus, und der erste Bischof von Trier, Eucharius, von Christus den Schlüssel für die Sancta Treveris (das Heilige Trier) erhalten.

Der ehemalige Beigeordnete Ulrich Holkenbrink kandidierte am 24. September 2006 für die CDU bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister, unterlag jedoch seinem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützten Gegenkandidaten Klaus Jensen, der zwar SPD-Mitglied ist, aber als unabhängiger Kandidat antrat, deutlich. Holkenbrink erreichte 33,1 % der gültigen Stimmen, Jensen 66,9 %. Die Wahlbeteiligung betrug 43,2 %. Der Trierer Oberbürgermeister wird somit seit dem 1. April 2007 erstmals nach Kriegsende nicht von der CDU gestellt. Helmut Schröer hatte nicht mehr erneut kandidiert. Als Nachfolger von Klaus Jensen wurde am 12. Oktober 2014 Wolfram Leibe (SPD) mit 50,2 % der Stimmen gewählt. Er trat sein Amt am 1. April 2015 an.[20]

Stadtvorstand

Der Trierer Stadtvorstand umfasst neben dem Oberbürgermeister noch den Bürgermeister sowie zwei hauptamtliche Beigeordnete. Die Mitglieder des Stadtvorstandes stehen zugleich den vier Dezernaten vor.

  • Dezernat I: Personal, Wirtschaft und Finanzen – Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD)
  • Dezernat II: Soziales – Bürgermeisterin Angelika Birk (Grüne), seit 15. Februar 2010
  • Dezernat III: Kultur, Sicherheit und Ordnung – Beigeordneter Thomas Schmitt (CDU), ab 18. April 2017; Vorgänger: Beigeordneter Thomas Egger (SPD, vorher FDP), 2010 bis 2016
  • Dezernat IV: Bauen, Stadtplanung, Umwelt, Verkehr, Schulen und Sport – Beigeordneter Andreas Ludwig (CDU), seit 1. Mai 2015.

Stadtrat

Der Stadtrat von Trier besteht aus 56 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2009 gehörten dem Stadtrat 52 Ratsmitglieder an.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[21]

Wahl SPD CDU GRÜNE FDP LINKE AfD NPD PIRATEN FWG Gesamt
2014 15 20 9 2 3 2 1 4 56 Sitze
2009 15 19 10 4 2 1 5 56 Sitze
2004 11 21 9 3 8 52 Sitze
1999 15 24 6 7 52 Sitze

CDU und Grüne bilden seit 2015 eine Koalition im Stadtrat. Sie stehen dem Oberbürgermeister gegenüber, der der SPD angehört.[22]

Wappen

Beschreibung: In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken. Die Stadtfarben sind Gold-Rot.

Bedeutung: Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und erfolgt seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Haltung. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.

Partnerschaften

Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken, mit denen es sich zum Städtebund Quattropole zusammengeschlossen hat, ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.

Trier hat neun Partnerstädte:

Jugendparlament

Im November 2015 wurde das Trierer Jugendparlament zum dritten Mal gewählt. Die 22 gewählten Parlamentarier im Alter von 10 bis 17 Jahren vertreten die Interessen der Trierer Jugendlichen für zwei Jahre.[24] Deutschlandweit ist Trier damit nach Stuttgart die zweite Großstadt, die eine solche Institution ins Leben ruft.

Religion

Hoher Dom
Barockkirche St. Paulin
St. Irminen

Das römisch-katholische Christentum spielte und spielt in der Geschichte Triers eine überdurchschnittlich wichtige Rolle.

Zur Zeit der Treverer wurden keltische Gottheiten in den Tempelbezirken in Trier-West unterhalb des Markusberges an einer Felsenquelle (Tempelbezirk Irminenwingert) und im Altbachtal verehrt. Im 2. Jahrhundert entstand ein gallo-römischer Tempelbezirk im Altbachtal mit 70 Tempeln und weiteren Kultstätten auf einer Fläche von etwa fünf Hektar.

Konstantin der Große, Kaiser des römischen Reichs, der zeitweise in Trier residierte, zeigte sich ungefähr ab dem Jahr 323 offen als Christ. Wie es damals üblich war, hatte sich Konstantin erst kurz vor seinem Tod im Jahr 337 taufen lassen. Bereits seit Konstantin ist Trier christlich.

Trier wurde wohl schon zum Ende des 3. Jahrhunderts Sitz eines christlichen Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das von 1356 bis 1806 eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Eine der ersten deutschen Synagogen entstand 1066, 1096 fand ein Pogrom der Kreuzfahrer an den Trierer Juden statt, die der Bischof nicht verteidigen konnte. In der Bischofsstadt konnte die Reformation keinen Fuß fassen; aus Trier ging jedoch mit Caspar Olevian einer der bedeutendsten deutschen reformierten Theologen hervor. Trier blieb eine überwiegend katholische Stadt; eine Minderheit der Trierer bekannte sich zum Judentum. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt bilden seit November 2003 das Dekanat Trier innerhalb des Bistums Trier.

Trier ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Dom wird der Heilige Rock (siehe Erzbischof Johann I.) aufbewahrt, der in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahrzehnten ausgestellt wird. Daneben gibt es die Heilig-Rock-Tage.

In der Benediktinerabtei St. Matthias (dial. auch St. Mattheis) soll sich mit dem Grab des Apostels Matthias das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen befinden. Die Gebeine des Apostel Matthias sollen im Auftrag der Kaiserin Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin I., vom Trierer Bischof Agritius nach Trier überführt worden sein.

Evangelische Kirche Trier-Ehrang

Nachdem Trier preußisch wurde kamen auch Protestanten in die Stadt, die eine evangelische Kirchengemeinde gründeten. Die ehemalige Jesuitenkirche wurde nach einem Jahr als Simultankirche ab 1819 bis 1856 evangelische Pfarrkirche. Danach wurde die zu diesem Zweck wiederaufgebaute Konstantinbasilika evangelische Pfarrkirche und die Jesuitenkirche wieder an die Katholiken übergeben. Durch die 1969 erfolgte Eingemeindung der ehemals selbstständigen Stadt Ehrang und anderer Gemeinden westlich der Mosel, kam die heutige, seit 1946 selbstständige evangelische Kirchengemeinde Trier-Ehrang mit ihrer 1928–1930 errichteten Kirche zu Trier. Das Gemeindegebiet der Evangelischen Kirchengemeinde Trier-Ehrang umfasst heute die Trierer Stadtteile westlich der Mosel sowie in etwa das Gebiet der Verbandsgemeinden Schweich, Trier-Land und Ruwer. Die 1963 geweihte Christuskirche im Stadtteil Heiligkreuz wurde 2014 wieder aufgegeben. Heute gehören alle evangelischen Christen Triers zum Evangelischen Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn, dass sie Mitglieder einer Freikirche sind.

Neben evangelischen und römisch-katholischen Kirchengemeinden bestehen weitere Freikirchen und Religionsgemeinschaften in Trier: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Freie evangelische Gemeinde, Siebenten-Tags-Adventisten, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Christengemeinde, Die Christengemeinschaft, Gemeinde Christi, Neuapostolische Kirche, Russische-Orthodoxe Kirchengemeinde sowie mehrere Gemeinden der Zeugen Jehovas.

Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; viele seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert.

Heute leben in Trier knapp 67.500 Katholiken, rund 13.600 Protestanten, ca. 2000 Muslime und etwa 500 Juden.[25]

Unter dem Namen „les amis de l'humanité“ entstand 1805 unter der napoleonischen Herrschaft eine Freimaurerloge. Noch heute arbeitet diese Loge in ihrem Logenhaus in der Brückenstraße unter dem Namen „Zum Verein der Menschenfreunde“.

Trier liegt am Jakobsweg, der Pilger nach Santiago de Compostela führt.

Sehenswürdigkeiten

Liebfrauenkirche
Konstantinbasilika
Innenansicht der Konstantinbasilika
Konstantinbasilika und Kurfürstliches Palais
Palais Walderdorff
Basilika St. Matthias
Alter Jüdischer Friedhof
Kaiserthermen
Turnhalle der ehemaligen nationalsozialistischen Lehrerbildungsanstalt
Ehemaliges Übungsdorf der französischen Garnison
St. Michael im Stadtteil Mariahof
Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Gillenbach-Wasserfall
St.-Antonius-Kirche am Viehmarkt etwa 1957

Die bis in die Gegenwart erhaltenen römischen Bauwerke wurden 1986 als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet.

Antike

Mittelalter

17. und 18. Jahrhundert

1800 bis 1933

Zeit des Nationalsozialismus

Nachkriegszeit

Siehe auch

Natur

Kultur

Als Stadt in der Großregion nahm Trier mit der Konstantinausstellung am Programm des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2007 teil.

Theater

Museen

Bildende Kunst

Kunstvereine

Galerien

  • Galerie Junge Kunst
  • Galerie Kaschenbach

Musik

Chöre

  • Trierer Sängerknaben
  • Trierer Bachchor
  • DOMMusik Trier
    • Trierer Domsingknaben
    • Mädchenchor am Trierer Dom
    • Trierer Domchor
    • Vokalensemble Dom zu Trier
  • Trierer Konzertchor
  • Extrachor am Theater Trier[32]
  • Collegium Musicum der Universität Trier
  • Friedrich-Spee-Chor
  • Gospel Voices Trier e. V.
  • Gemischter Chor St. Medard e. V.
  • Frauenchor Polyhymnia
  • Cantores Trevirenses
  • Männergesangverein Trier-Euren 1912 e. V.
  • Trierische Liedertafel 1835 e. V.
  • Polizeichor Trier 1981 e. V.
  • Chor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
  • Gemischter Chor Cäcilia 1888 Trier-Zewen
  • Chor der SWT Stadtwerke Trier 1913.
  • Treveris-Chor Trier-Olewig 1913 e. V.

Orchester

  • Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
  • Collegium Musicum des Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff
  • Collegium Musicum der Universität Trier
  • „da capo“ Orchester Ehrang 1999 e. V.

Musikfestivals

Karneval

Der Trierer Karneval gehört zu den größten Karnevalsfesten in Rheinland-Pfalz, womit Trier zu den großen rheinischen Karnevals-, Fastnachts- und Faschingshochburgen zählt.

Jugendzentren

Das Exzellenzhaus in Trier-Nord

Jugendzentren existieren in Trier-Nord (Exzellenzhaus), Trier-Zentrum (Mergener Hof/MJC), Trier-Euren, Trier-Süd, Trier-Kürenz und Trier-Ehrang.

Kinos

Im Stadtzentrum existieren zwei Kinos, das Programmkino Broadway Filmtheater und das Multiplex-Kino CinemaxX. Ergänzt wird die Kinolandschaft durch die Programme des Filmvereins F.ab! des Cineasta, des Unifilm und des Filmclubs Le Septième Art e.V.

Veranstaltungen

Im Exhaus (Kurzform für Exzellenzhaus) und der Tufa (Kurzform für Tuchfabrik) finden Konzerte verschiedener Stilrichtungen statt. Größere Konzerte werden entweder in der Messeparkhalle, Europahalle oder seit Juni 2003 in der neu errichteten Arena Trier veranstaltet.

Die Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen und Vernissagen mit Künstlern aus dem In- und Ausland sowie Podiumsgespräche, Atelierbesuche, Sommerfeste und Konzerte.

In der Europahalle am Viehmarktplatz treten mehrmals jährlich bekannte Künstler auf.

  • Trierer Karneval
  • Mai bis September: Trierer Sommertreff
  • Mai bis September: diverse Heimat- und Weinfeste: Zewener Erdbeerkirmes, Kürenzer Kirmes
  • Mai: Europa-Volksfest im Messepark
  • Juni: Altstadtfest (letztes Wochenende im Juni), Peter-und-Paul-Messe
  • Juli: Christopher Street Day
Ehemaliges Fischer-Viertel „Alt Zalawen“
  • Juli: Zurlaubener Heimatfest. Im direkt an der Mosel gelegenen malerischen früheren Fischer-Viertel „Zurlauben“ (Volksmund: „Alt Zalawen“) findet eines der schönsten Viertelfeste statt
  • August: Olewiger Weinfest
  • August: Heiligkreuzer Brunnenfest
  • August: Bildstockfest Trier-Feyen
  • August: Trierer Blumentage
  • August: Ehranger Markt
  • September: Pfalzeler Kirmes
  • Oktober: Trierer Weinmarkt von Mosel-Saar-Ruwer
  • Ende Oktober/Anfang November: Allerheiligenmesse
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der Innenstadt

Parks und Schutzgebiete

Nells Park
Turm Luxemburg auf dem Landesgartenschaugelände
geschützter Landschaftsbestandteil Baumbestand am Moselradweg Trier

Nells Park und Palastgarten sind die beiden Parks im Bereich der Trierer Innenstadt. Das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau auf dem Petrisberg wurde seit 2004 zunehmend urbanisiert.

Als Landschaftsbestandteil sind die Gebiete Hecken bei Trier-Eitelsbach, Ehemaliger Biergarten Löwenbrauerei und am rechten Moselufer zwischen Nordbad und Zollkran der Baumbestand am Moselradweg Trier geschützt.[33]

Darüber hinaus gehören zu Trier die Naturschutzgebiete Kiesgrube bei Oberkirch (4,7 Hektar), Kenner Flur (31,4 Hektar), Kahlenberg am Sievenicherhof (15,5 Hektar), Gillenbachtal (47 Hektar) und Mattheiser Wald (447 Hektar).

Sport

Gemäß der Sportvereinsbefragung 2012 gibt es in Trier 112 Sportvereine. In den 67 Vereinen, die sich an der Befragung beteiligten, sind insgesamt 21.297 Sportler organisiert, dabei sind Frauen mit 39,7 Prozent unterrepräsentiert. Mitgliederstärkster Verein ist der Post-Sportverein Trier mit 3.300 Mitgliedern. Rund 83 Prozent aller Funktionsträger in den befragten Vereinen sind ehrenamtlich tätig. Beliebteste Sportarten sind Fußball bei den Männern und Turnen bei den Frauen.[34]

Ballsport

Moselstadion

Die Fußballmannschaft Eintracht Trier brachte es 1998 im DFB-Pokal bis ins Halbfinale und verpasste nach einem Elfmeterschießen nur knapp die Teilnahme am Europapokal. Im Sommer 2002 schaffte sie nach langer Abstinenz den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, stieg aber 2005 wieder in die Regionalliga und ein Jahr darauf in die Oberliga ab. Im Sommer 2008 schaffte man den Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga West.

In der Basketball-Bundesliga ist Trier seit 1990 mit dem TVG Trier, heute TBB Trier, vertreten. In der Spielzeit 2007/08 stand der Verein als Absteiger fest, konnte aber durch ein Wildcard-Verfahren die Liga beibehalten. Zu den größten Erfolgen zählt der zweimalige Gewinn des Deutschen Pokals 1998 und 2001. Die Damenhandballmannschaft des DJK/MJC Trier („Die Miezen“) spielt seit 2000 in der 1. Bundesliga und errang 2003 die deutsche Meisterschaft. Damenhandball- und Basketballmannschaft tragen ihre Heimspiele in der Arena Trier aus. Die Rollstuhlbasketball-Mannschaft RSC-Rollis Trier spielt ebenfalls in der 1. Bundesliga, sie trägt ihre Heimspiele in der Mäusheckerhalle aus.

Weiterhin etablierten sich in Trier auch amerikanische Sportarten. Das Baseballteam der Trier Cardinals gewann in den Jahren 1995 und 1996 die deutsche Meisterschaft. Nach Rückzug von Sponsoren begann allerdings bald darauf ein langer Niedergang. Zurzeit spielen sie in der Landesliga des Südwestdeutschen Baseball- und Softball-Verbandes e. V. (SWBSV). Das Mixed-Softball Team belegte 2007 den dritten Platz in der inoffiziellen Deutschen Softball Mixed Meisterschaft.

Als weitere amerikanische Sportart ist American Football mit zwei Mannschaften in der Stadt vertreten. Bereits 1990 wurden die Trier Stampers des Post-Sportvereins Trier gegründet, die bis zu ihrer Neugründung 1998 noch den Namen Trier Saints trugen. Sie verpassten 1999 nur knapp den Einstieg in die 2. Bundesliga. In den beiden vergangenen Spielzeiten (2013/2014) konnte das Herrenteam die Meisterschaften gewinnen. Zurzeit spielt die Herrenmannschaft in der Regionalliga, die Jugendmannschaft in der Jugendoberliga. Ein weiteres Football-Team sind die Trier Wolverines, die im Januar 2008 gegründet wurden und mit ihrem Jugend-Team im selben Jahr den zweiten Tabellenplatz der Jugendaufbauliga erreichten. Im Jahr 2009 etabliert sich die neugegründete Herrenmannschaft der Wolverines. Der Verein geht regelmäßig mit ihrem American-Football-Magazin GRIDIRON über den lokalen Fernsehsender OK54 auf Sendung und berichtet über die Rheinland-Pfalz-Liga und American-Football im Allgemeinen.

Des Weiteren gibt es eine Rugby-Mannschaft, die in der 3. Bundesliga Süd-West spielt. Sie spielt für den FSV Trier-Tarforst.

Motorsport

Rallye Deutschland in Trier

Im August wurde in Trier und Umgebung von 2000 bis 2016 die Rallye Deutschland ausgetragen, die seit 2002 zur Rallye-Weltmeisterschaft zählt. Das Internationale Trierer Bergrennen wurde von 1971 bis 2011 vom Racing Team Trier 1967 e. V. veranstaltet und war seit 1991 ein Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft.

Sonstiges

  • Größter Breitensportverein in Trier ist der Post-Sportverein mit über in angebotenen Sportarten in ebesovielen Abteilungen, die teilweise auch im Bereich Leistungssports aktiv sind.
  • Der Schachverein SG Turm Trier 1877 gehört seit 2007 der Schachbundesliga an.
  • Die Trierer Go-Sektion des Deutschen Go Bundes spielt als gemeinsames Team mit Luxemburg (TriLux) in der 2. Bundesliga[35]. Die Trierer Go-Gruppe[36] zeichnet sich vor allem durch eine erfolgreiche Jugendarbeit aus, aus der sowohl der deutsche Jugendmeister 2014 als auch die deutschen Schulmannschaftsmeister der Jahre 2014 und 2015 (Friedrich-Wilhelm-Gymnasium) hervorgingen.
  • Der Trierer Silvesterlauf findet regelmäßig am 31. Dezember statt. Er gilt als einer der bestbesetzten Jahresabschlussläufe in Europa und wird in Anlehnung an den berühmten brasilianischen Silvesterlauf „deutsches São Paulo“ genannt.
  • Der Verein Trierer Kanufahrer 1948 (TKF) befindet sich in der Nähe der heutigen modernen Römerstadt-Jugendherberge[37] im ehemaligen Jugendherbergshaus (Hans-Karl-Schmitt-Haus). Er feiert nationale und internationale sportliche Erfolge im Kanusport.
  • Der Fallschirmsportclub Trier e. V. ansässig auf dem Flugplatz Trier-Föhren, wurde 1975 gegründet.
  • Der PBC Trier spielt in der 2. Poolbillard-Bundesliga.
  • Schwimmbäder sind Das Bad an den Kaiserthermen, das Freibad Nord und das Freibad Süd.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verschuldung der Stadt Trier

Im Jahr 2011 standen im Etat der Stadt Einnahmen von 301 Millionen Euro Ausgaben von 364 Millionen Euro gegenüber. Es mussten 63 Millionen Euro über Kredite finanziert werden. Insgesamt hat die Stadt Trier 581 Millionen Euro Schulden.[38] Bei der Pro-Kopf-Verschuldung liegt Trier mit 6173,60 Euro unter den kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz auf Platz fünf. Das ergab eine Analyse im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Trier.[39]

Verkehr

B 53 in Trier-Biewer (neue Umgehungsstraße)

Straßenverkehr

Folgende Autobahnen führen von/nach Trier:

  • A1 Saarbrücken–Wittlich–Dreieck Vulkaneifel
  • A64 Luxemburg (dort Autoroute 1 A1)–Trier
  • A602 führt aus dem Stadtgebiet auf die A 1

Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet:

  • B49 Grenzübergang Wasserbillig (L)–Trier–Koblenz
  • B51 Grenzübergang Hanweiler (F)–Saarbrücken–Trier–Bitburg–Köln
  • B52 bei Trier-Ehrang
  • B53 Trier–Schweich–Mehring–Bernkastel-Kues–Zell–Alf
  • B268 Trier–Losheim am See–Heusweiler–Riegelsberg–Saarbrücken

Für zehntausende Menschen, die täglich zwischen dem Moseltal und den Höhenstadtteilen (Tarforst, Filsch, Irsch, Kernscheid), der Universität und den suburbanisierten Ortschaften hinter der Stadtgrenze pendeln, existieren auf der Straße nur drei mögliche Anfahrtswege: Einerseits eine südlich des Petrisberges entlang führende Straßentrasse durch den Bezirk Olewig, anderseits die im Norden gelegene Achse über die Kohlenstraße durch das Avelertal im Bezirk Kürenz. Zudem besteht die Möglichkeit, den Petrisberg mit seinem entstehenden Wohngebiet, den Universitätsgebäuden und dem Technologiepark über die Sickingenstraße zu erreichen, die am Amphitheater vorbei über Serpentinen das Plateau erschließt.

Die genannten Bereiche sind durch starken Durchgangsverkehr belastet, der sich besonders im letzten Jahrzehnt, bedingt durch rapide steigende Studentenzahlen der Universität, stark steigende Einwohnerzahlen durch neue Wohngebiete in den Höhenstadtteilen sowie die stetig steigende Beschäftigtenzahlen der Unternehmen auf dem Petrisberg erheblich verstärkt hat. Eine Diskussion über Entlastung durch Umgehungsstraßen ist besonders in Kürenz im Gange. Um hier die Anwohner zu schonen, wurde eine stärkere Belastung der Anwohner durch den Schwerlastverkehr im Bereich der Olewiger Straße in Kauf genommen. Bisher sind alle Überlegungen für Entlastungsstraßen oder alternative Transportkonzepte allerdings an den finanziellen Aspekten gescheitert. Von 2010 bis 2012 wurde diskutiert, den Petrisbergaufstieg per gesonderter ÖPNV-Trasse zu realisieren, inzwischen hofft man Expressbusse durch den Moselbahndurchbruch, für den es jedoch noch keinen Fertigstellungstermin gibt.[40]

Öffentlicher Personennahverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr wird zum Großteil durch die Buslinien der Stadtwerke Trier (SWT) betrieben. Zudem verkehren in Trier zahlreiche unvertaktete Regionalbuslinien verschiedener Busunternehmen. Auf allen Trierer Buslinien gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT).

Von 1890 bis 1951 existierte außerdem die Straßenbahn Trier. Sie wurde durch den 1940 eingeführten Oberleitungsbus Trier ersetzt, der wiederum 1970 eingestellt wurde.

Römerbrücke

Brücken

Über fast zwei Jahrtausende führte der Weg zum linken Moselufer nur über die Römerbrücke, deren erste Version 18 v. Chr. / 17 v. Chr. erbaut wurde[41]. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die Kaiser-Wilhelm-Brücke als zweite Flussüberquerung; im Jahr 1973 kam die Konrad-Adenauer-Brücke hinzu. Die Pfeiffersbrücke in Ehrang, das 1949 errichtete Bauwerk überbrückt die Bahnlinie Koblenz-Trier und verbindet die Servaisstraße mit der B 53. Außerdem gibt es eine Eisenbahnbrücke zwischen Pfalzel und dem Industriegebiet Nord (Moselstrecke Trier-Koblenz), im Volksmund „Pfalzeler Brücke“ genannt, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Im Norden der Stadt liegt die Moselbrücke Ehrang der Bundesstraße 52 zwischen Trier-Ehrang und Kenn, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Sie verbindet A 64, A 602, B 52 und B 53, hat jedoch aufgrund ihrer Lage auch eine innerstädtische Erschließungsfunktion. Die Konzer Moselbrücke führt von Konz nach Trier-Zewen. Sie verbindet die Saarstrecke und die Obermoselstrecke mit der Trierer Weststrecke. In Trier-Pallien überspannt die Napoleonsbrücke das Tal des Sirzenicher Baches. Sie ist Teil der Bundesstraße 51. Die Aulbrücke in St. Matthias überquert die Bahnstrecke zwischen dem Trierer Südbahnhof und Konz-Karthaus. Weitere Brücken sind die Biewerbachtalbrücke oder die Gartenfeldbrücke.

Trier Hauptbahnhof um 1880
Trier Hauptbahnhof (2006)
Trierer Betriebsbahnhof der Deutschen Bahn

Schienenverkehr

Der Hauptbahnhof befindet sich im nordöstlichen Bereich der Innenstadt zwischen den Bezirken Mitte-Gartenfeld und Nord. Trier ist nach Norden über die Moselstrecke an Koblenz und über die Eifelstrecke an Köln angebunden; nach Süden führen die Trierer Weststrecke nach Luxemburg, die Saarstrecke nach Saarbrücken und die Obermoselstrecke nach Perl bzw. Metz (Frankreich). Durchgehende Züge fahren von Koblenz nach Saarbrücken und weiter nach Mannheim oder Luxemburg sowie montags bis freitags von Wittlich nach Perl, ansonsten ist der Trierer Hauptbahnhof in der Regel Endstation. Weitere Haltepunkte sind im Nordwesten der Innenstadt Quint, Ehrang-Ort, Ehrang und Pfalzel, im Süden Trier-Süd. Vom 11. Dezember 2005 bis 10. Dezember 2011 verfügte die Stadt Trier über einen ICE-Direktanschluss nach Berlin. Direkt nördlich des Hauptbahnhofs liegt ein Betriebsbahnhof der Deutschen Bahn (ehemals Bahnbetriebswerk Trier). In Ehrang befindet sich ein ehemaliger Rangierbahnhof, der von der Deutschen Bahn AG jedoch noch in vermindertem Umfang als Güterbahnhof genutzt wird. Im Juni 2008 beschloss das Land Rheinland-Pfalz, dass die Trierer Weststrecke zwischen Trier-Ehrang und Trier-Zewen für den Personenverkehr reaktiviert werden soll, um vor allem die Anschlüsse für Pendler nach Luxemburg zu verbessern. Außerdem ist an der Moselstrecke die Errichtung zweier neuer Bahnhaltepunkte Trier Nord (voraussichtlich Höhe Dasbachstraße) und Trier-Kaiserthermen (voraussichtlich Höhe Hermesstraße) geplant.[42]

Luftverkehr

Nächstgelegener Flughafen für nationale und internationale Verbindungen ist der Flughafen Luxemburg, rund 40 Kilometer entfernt. Etwa 25 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet sich außerdem der von Trier-Euren (von 1910 bis 1977 in Betrieb) nach Föhren verlegte Flugplatz Trier-Föhren. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn sind es ca. 70 Kilometer und der Flughafen Saarbrücken ist ca. 105 km entfernt.

Schifffahrt

Mit der Kanalisierung der Mosel zwischen 1958 und 1964 zu einer internationalen Großschifffahrtsstraße ist Trier mit dem Industriegebiet Lothringen, dem Land Luxemburg, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien über die Binnenschifffahrt verbunden. Trier ist Sitz der 1962 gegründeten Moselkommission zur Regelung aller Angelegenheiten der Schifffahrt auf der Mosel. Die 1962 gegründete Trierer Hafengesellschaft stellte 1965 den Handels- und Industriehafen in Trier-Ehrang fertig. Mit der Eröffnung am 26. Mai 1965 wurde Trier Hafenstadt. Der Trierer Hafen ist ein Umschlagplatz für den Güterverkehr, der sich hauptsächlich aus dem Transport von Erd- und Mineralöl sowie Erzen und Metallabfällen zusammensetzt. Eine Erweiterung der Hafenanlage erlaubt seit 1998 auch den Umschlag von Containern. Die Hafenanlage ist direkt an das Straßennetz und das Schienennetz angeschlossen.

Touristische Attraktionen sind die Moselfahrten auf Fahrgastschiffen sowohl nach Luxemburg als auch in Richtung Koblenz.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Trier ist eines von 39 Wasser- und Schifffahrtsämtern in Deutschland.

Rad- und Wanderwegenetz

Der Moselradweg führt durch die Stadt und ist Teil der internationalen Radwanderroute Velo Tour Moselle. In Trier-Ehrang startet der Kylltal-Radweg in die Eifel und in Trier-Ruwer der Ruwer-Hochwald-Radweg in den Hunsrück. Der Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft zwischen Bingen am Rhein und Trier.

Generell ist das Radwegnetz im Trierer Stadtgebiet mäßig ausgebaut. Insbesondere Fahrradfahrer, die sich im Stadtbereich bewegen, müssen oft auf enge, vielbefahrene Straßen ausweichen und die entsprechenden Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen. Der ADFC bewertete die Situation für Radfahrer in Trier 2010 noch als „mangelhaft bis ausreichend“.[43] Jedoch bekam Trier 2014 im ADFC-Fahrrad-Klima-Test den „3. Aufholer“-Preis in der Stadtgrößengruppe 100.000 bis 200.000 Einwohner[44] und liegt nun auf Platz 29 von 37 (untere 22 %) (Vgl. 2012: 39 von 42: untere 8 %).

Im rheinland-pfälzischen Wanderwegenetz bildet Trier einen Knotenpunkt. Neben dem Eifelsteig hat hier auch der Saar-Hunsrück-Steig seinen Start- bzw. Endpunkt. Eine sogenannte Traumschleife am Saar-Hunsrück-Steig ist die Trierer Traumschleife, ein etwa 14 km langer Höhenweg, der u. a. zur Naumeter Kupp führt. Der Moselhöhenweg verläuft sowohl auf der Eifelseite als auch auf der Hunsrückseite durch das Stadtgebiet von Trier. Seit April 2014 wird Trier zusätzlich über den im Wechsel auf beiden Seiten des Moseltals verlaufenden Moselsteig angebunden.[45] Der Ausoniusweg von Trier nach Bingen am Rhein ist seit Juni 2013 auch als Hunsrücker Jakobsweg gewidmet.

Sonstiges

Park-and-ride-Parkplätze stehen sowohl im Südwesten (Messepark) als auch im Norden (Riverside/Verteilerkreis) der Stadt zur Verfügung. Bei größeren Veranstaltungen dient zudem der Parkplatz der Hochschule Trier am Schneidershof als Park-and-ride Parkplatz. An den Adventssamstagen werden drei spezielle kostenlose P+R-Linien im 10-Min-Takt angeboten (die Finanzierung erfolgt durch die City-Initiative), ansonsten werden die Parkplätze durch den normalen Linienverkehr bedient.

Im Rahmen des Abzugs französischer Streitkräfte werden die frei gewordenen Flächen zur Konversion genutzt. So ist geplant, das ehemalige „Castel Feuvrier“ zwischen Mosel und Zurmaiener Straße mit einem Hotel sowie Wohnungen zu bebauen.[46] Von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zum Verkauf angeboten, hat das Konversionsgelände die Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz (IRP) für die Porta Nova GmbH erworben. Geschäftsführer beider Gesellschaften war bis zum 31. Januar 2012 Helmut Klein.[47]

Unternehmen

IHK Trier
Industriegebiet Trier-Zewen
Sparkasse Trier
Volksbank Trier

Mit JT International und Heintz van Landewyck bildet Trier ein Zentrum der deutschen Zigarettenindustrie. Weitere größere Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen sind:

Medizin

Die Stadt Trier übernimmt für den ehemaligen Regierungsbezirk Trier sowie die Hochwaldregion und Teile des Saarlands die Funktion als medizinisches Oberzentrum mit Leistungen der Maximalversorgung und der spezialisierten Facharztversorgung im ambulanten Sektor. In den Mittelzentren der Umgebung sind lediglich noch Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit 100 bis rund 300 Betten angesiedelt, von denen einige mittelfristig von Schließung bedroht sind. Im Bereich der Stadt Trier gab es ursprünglich sechs Kliniken, seit Schließung des Herz-Jesu-Krankenhauses im Jahr 2006 sind es noch fünf. 2016 sind es nach der Übernahme der Klinik in Ehrang und des ehemaligen evangelischen Elisabeth-Krankenhauses durch das Mutterhaus nur noch drei. Insgesamt verfügen die Kliniken der Stadt heute über 1667 Betten. Im Mittelalter gab es in Trier außerdem unter anderem das St.-Jakobs-Hospital und die Leprosorien St. Jost.

Rotlichtgewerbe

Eros Center und Gentlemen’s in Trier-West

Die mehrhundertjährige Geschichte als Garnisonsstadt bedingt auch eine vergleichbare Zeit mit der Geschichte „käuflicher Liebe“. Typische Standorte waren die Kasernentore[49] und die Luxemburger Straße. Bedingt durch den Abzug nahezu aller Streitkräfte und das Aufblühen des Banken und EU-Standorts Luxemburg in dem Prostitution verboten ist, erfolgte eine Umorientierung verbunden mit einem erheblichen Wachstum[50] auf die vermögende Privatkundschaft und eine Hinwendung zu hochwertigeren Einrichtungen. 2013 bescheinigte eine Untersuchung der Zeitung Die Welt Trier die zweitgrößte Prostituiertendichte unter den deutschen Großstädten.[51] Auch in den Jahren darauf ist ein starkes Wachstum zu verzeichnen.[52]

Club pearls im Industriegebiet Trier-Nord

Heute liegen die Clubs vor allem verkehrsgünstig an den Autobahneinfahrten in Trier-West (aus Richtung Luxemburg von der Bitburger Straße gut erreichbar) und im Industriegebiet in Trier-Nord. Weiterhin gibt es sie an den Traditionsstandorten in der Karl-Marx-Straße und am Südbahnhof sowie auch in anderen Stadtteilen. Insgesamt findet man derzeit (2017) mit Suchmaschinen im Internet einschließlich der beiden Häuser an der Trierer Autobahnausfahrt in Trierweiler-Sirzenich 15 Bordelle. Die Stadt Trier spricht je nach Quelle von 10 bis 12 genehmigten, bestandsgeschützten Bordellen mit insgesamt 104 Frauen und 12 bordellartigen Betrieben.[53] Wie viele Frauen in letzteren arbeiten, ist nicht bekannt. Darüber wie viele Frauen neben der Straßenprostitution ihre Kunden bei sich zu Hause empfangen, liegen keine Zahlen vor, da es keine Genehmigungs- und Meldepflicht für Prostituierte und für Prostitution in Privatwohnungen gibt.[54]

Flatrate-Bordell Popphaus im Industriegebiet Trier-Nord

Auch überregionales mediales Interesse erregte 2012 die Eröffnung des Flatrate-Bordells Poppstall im Industriegebiet Trier-Nord. Triers damaliger Oberbürgermeister Klaus Jensen als auch Florence Humbert von der Frauenrechtsbewegung „Terre des Femmes“ sprachen sich gegen das Bordell aus, da es die Würde der Frauen gefährde, die in diesem Bordell arbeiten.[55] Da in dem Umfeld bereits mehrere Bordelle genehmigt wurden, konnte die Stadtverwaltung aber nicht dagegen vorgehen. Am 18. Februar 2014 wurden der Poppstall wegen des Verdachts auf Menschenhandel zusammen mit zwei anderen Bordellen im Rahmen einer Großrazzia durchsucht, geschlossen und die Betreiber in Untersuchungshaft genommen. Unter dem Namen Popp-Oase (heute Popphaus Trier) wurde er im April 2014 wiedereröffnet.[56]

Früheres Bordell heute seriöse Thai-Massage

Probleme mit Anwohnern gab und gibt es auch um den Straßenstrich in Ruwer[57] und an Bordellstandorten in Wohn- und Mischgebieten, gegen den die Stadtverwaltung Trier in Einzelfällen vorgegangen ist. In einem bekanntgewordenen Fall in der Eurener Straße führte dies zur Umwidmung in eine seriöse Thai-Massage. [58][59] Dagegen wurde die Ansiedlung eines Bordells im ursprünglich als Pionierpark für junge Unternehmen gedachten Pi-Park in Trier-Euren auch vom Ortsbeirat unterstützt.[60] Derzeit (2016) versucht die Stadtverwaltung, soweit dies rechtlich möglich ist, keine weiteren Bordelle mehr zu genehmigen. [61]

Öffentliche Reaktionen rief die ab etwa 2014 stark zunehmende Werbung im öffentlichen Raum für einige Häuser hervor. Zuerst nur auf auffällig abgestellten Pkw-Anhängern, dann auch auf Werbebannern und schließlich auf großformatigen Plakaten. Auf Beschwerden von Anwohnern hin sah die Stadt Trier jedoch keine Handhabe gegen diese.[62]

Medien

Einzige regionale Tageszeitung ist der Trierische Volksfreund (TV). Daneben wird die „Rathauszeitung“ als behördliches Mitteilungsblatt für amtliche Bekanntmachungen kostenlos an alle städtischen Haushalte verteilt. Im Bereich Onlinemedien gibt es mehrere einer gewissen Fluktuation unterliegende Onlineportale/Stadtmagazine wie derzeit (2016) 5vier.de[63], lokalo.de[64], trier-reporter.de[65]. Das profilierteste dieser war von 2007 bis 2014 die tagesaktuelle lokale Nachrichtenseite „16vor“, die darüber hinaus von 2014 bis 2015 als gedrucktes Magazin erschien. Des Weiteren gibt es ein Studio des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (SWR), der das regionalisierte Radioprogramm SWR4 Rheinland-Pfalz zeitweise aus Trier sendet, sowie ein Regionalstudio des landesweiten privaten Hörfunksenders Radio RPR. Das Bürgerfernsehen OK54 ist aus dem 1987 gegründeten Offenen Kanal Trier hervorgegangen.

Seit Samstag, den 13. November 2010 hat das Cityradio Trier die Sendefrequenzen von 884 Trier übernommen.[66] Der private rheinland-pfälzische Radiosender, nutzt die ehemals von Antenne West belegten Frequenzen 88,4 MHz Trier-Petrisberg, 94,7 MHz Wittlich und 87,8 MHz Welschbillig. Gesendet wird ein „Adult Contemporary“(AC)-Format, das in Trier und Umgebung zu empfangen ist.

Bildung

Hochschulen

Universität Trier, Campus 1 (Nordansicht)
Hochschule Trier, Hauptcampus (Schneidershof)
Hochschule Trier, Innenstadtcampus, Gebäude Paulusplatz
  • Universität Trier, gegründet 1473, 1798 geschlossen und 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern neu gegründet, 1975 verselbständigt
  • Hochschule Trier, gegründet 1971 durch Vereinigung mehrerer Vorgängereinrichtungen als Abteilung Trier der Fachhochschule Rheinland-Pfalz. Verselbstständigt 1996 als Fachhochschule Trier. Seit 12. September 2012 Hochschule Trier, mit Standorten in Trier, Birkenfeld und Idar-Oberstein.
  • Theologische Fakultät Trier, organisatorisch unabhängige Hochschule in enger Kooperation mit der Universität Trier (unter anderem Nutzung der Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Universität)

Gymnasien

Freie Waldorfschule Trier
  • Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG), eine der ältesten Schulen Deutschlands, gegründet 1561 als Jesuitenkolleg
  • Humboldt-Gymnasium Trier (HGT), bis 31. März 2009 Hindenburg-Gymnasium Trier
  • Max-Planck-Gymnasium (MPG)
  • Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier (AVG)
  • Friedrich-Spee-Gymnasium (FSG)
  • Angela-Merici-Gymnasium (AMG), bischöfliches Mädchengymnasium
  • Freie Waldorfschule Trier (FWS)
  • Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales (GGS), Oberstufe an der BBS Ernährung, Hauswirtschaft und Soziales (BBS EHS)
  • Wirtschaftsgymnasium (WG), Oberstufe an der BBS Wirtschaft (BBS W)
  • Berufliches Gymnasium für Medien- und Gestaltungstechnik (GMG), Oberstufe an der BBS Gewerbe und Technik (BBS GuT)
  • Technisches Gymnasium (TG), Oberstufe am Balthasar-Neumann-Technikum (BNT), in Trägerschaft des Landkreises Trier-Saarburg

Grundschulen

  • Grundschule am Biewerbach
  • Ambrosius-Grundschule
  • Ausonius-Grundschule
  • Barbara-Grundschule
  • Bischöfliche Grundschule am Dom
  • Egbert-Grundschule
  • Freie Waldorfschule
  • Gregor-von-Pfalzel-Grundschule
  • Grundschule Feyen
  • Grundschule Heiligkreuz
  • Grundschule Trier-Irsch
  • Johann-Hermann-Grundschule Euren
  • Keune-Grundschule
  • Grundschule Mariahof
  • Grundschule St. Martin
  • Matthias-Grundschule
  • Grundschule Olewig
  • Grundschule Pallien
  • Grundschule St. Peter Ehrang
  • Grundschule Quint
  • Grundschule Reichertsberg
  • Grundschule Ruwer
  • Grundschule Tarforst
  • Grundschule Zewen

Realschulen und Realschulen plus

  • Blandine-Merten-Realschule
  • Kurfürst-Balduin-Realschule plus
  • Nelson-Mandela-Realschule-plus
  • Realschule plus Ehrang
  • Privatschule St. Maximin

Sonstige Bildungseinrichtungen

Weitere öffentliche Einrichtungen

JVA Trier im Stadtteil Euren

Trier ist Sitz einer von vier Bundeskassen[67] sowie einer Nebenstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.[68]

Justizbehörden sind das Amtsgericht Trier, das Landgericht Trier, das Arbeitsgericht Trier, das Sozialgericht Trier, das Verwaltungsgericht Trier, die Staatsanwaltschaft Trier oder die Justizvollzugsanstalt Trier in Trier-Euren.

In Trier befinden sich eine Bundespolizeiinspektion, das Landespolizeipräsidium Trier sowie die Wehrtechnische Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer (WTD 41) der Bundeswehr in Trier-Kürenz.

Weitere Einrichtungen sind die Feuerwehr Trier, die Handwerkskammer Trier oder das Studierendenwerk Trier.

Persönlichkeiten

Panoramen

Blick vom Kreuzweg über die Stadt
Blick vom Kreuzweg über die Stadt - nachts

Siehe auch

Portal: Trier – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Trier

Literatur

Weblinks

Commons: Trier – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Trier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Trier – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Trier – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Michael Schmitz, Christiane Wolff: Erster Mainz, dritter Trier: Deutschlands älteste Stadt hat jetzt mehr Einwohner als Koblenz Trierischer Volksfreund, 2. Juni 2016.
  3. Trierer Ortsbezirke
  4. Quelle: Deutscher Wetterdienst, Mittelwerte wurden aus den Basisdaten der Wetterstation Trier-Petrisberg selbst ermittelt
  5. Hitzerekorde in Deutschland
  6. Wirtschaftsforum: Rostock beweist sich als Regiopole, Norddeutsche Neueste Nachrichten, 21. April 2016
  7. Teures Wohnen in Trier. In: Trierischer Volksfreund. 11. Oktober 2011.
  8. Georg Kistinger: Bestimmung des Stadtgründungstages des römischen Triers. Abgerufen am 11. August 2017. Sowie darauf aufbauend: Georg Kistinger: Die Sonne bringt es an den Tag. In: Trierischer Volksfreund. 4. Februar 2004 (volksfreund.de).
  9. Helmut Bernhard: Die römische Geschichte in Rheinland-Pfalz. Die Entwicklung bis zur Tetrarchie. In: H. Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. S. 125.
  10. Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. 5. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-019473-9, S. 12–16.
  11. Reinhard Scholzen: Franz von Sickingen (1481–1523): Fehde als Beruf. In: Österreichische Militärische Zeitschrift. 5, 2014, S. 523–531.
  12. Matthäus Merians Stich von 1646 ähnelt stark dem Holzschnitt von Trier von 1548 in Sebastian Münsters Cosmographiae Universalis (Titel: Situs & figura antiquissimae & praecipuae Medioniatricum ciuitatis Treuirensis), der als die erste authentische Stadtansicht von Trier gilt. Zwar ist Merians Ansicht detaillierter als der Holzschnitt, bildet aber bauliche Veränderungen, die zwischen 1548 und 1646 vorgenommen wurden (z. B. an der Konstantinbasilika) nicht ab. Vergleich den Holzschnitt in der lateinischen Ausgabe der Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic Cities
  13. Franz Josef Heyen: Das Erzbistum Trier. Walter de Gruyter, 1972, ISBN 3-11-002273-7, S. 117.
  14. „Reiner Nolden, Stadtarchiv Trier, auf der Homepage der Landesgartenschau Trier 2004“ laut Eintrag zu Petrisberg – Geschichte (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 15. September 2015.
  15. »www.ibiblio.org«, S. 134 (letzte Seite)
  16. The Saar-Moselle Triangle
  17. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, S. 198 (PDF; 2,6 MB)
  18. Rathauszeitung Trier vom 24. November 2015, S. 1
  19. Tabelle des Statistischen Bundesamtes
  20. trier.de
  21. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadtratswahlen der kreisfreien Städte
  22. volksfreund.de
  23. Xiamen neunte Partnerstadt von Trier. trier.de, abgerufen am 16. November 2010.
  24. Stadt Trier – Jugendwahl und Jugendparlament. In: www.trier.de. Abgerufen am 17. Juli 2016.
  25. Elisabeth Dühr, Frank G. Hirschmann, Christl Lehnert-Leven: Stadtgeschichte im Stadtmuseum. Trier 2007, ISBN 978-3-930866-24-3 und Massenhaft Kirchenaustritte auf: 16vor. 19. März 2010.
  26. trier-story.de
  27. Eintrag zu Kurie von der Leyen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 15. September 2015.
  28. Eintrag zu Ehem. Redemptoristenkloster Sankt Josef – Kirche (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. September 2015.
  29. Eintrag zu Herz Jesu (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  30. Eintrag zu St. Helena (Trier (Euren)) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  31. Eintrag zu St. Peter (Trier (Ehrang)) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  32. Website Extrachor
  33. Stadt Trier – geschützte Gebiete, abgerufen am 31. Mai 2015
  34. Sportentwicklungskonzept der Stadt Trier, Teil A, Trier 2013, S. 44f.
  35. Bundesliga des Deutschen Go-Bundes
  36. Webseite der Trierer Go-Gruppe
  37. Jugendherberge Trier, Portrait der Römerstadt-Jugendherberge in Trier
  38. Grußwort von OB Klaus Jensen zum Bürgerhaushalt der Stadt Trier. In: buergerhaushalt-trier.de. Abgerufen am 6. Juni 2012.
  39. Schulden steigen weiter. In: ihk-trier.de. Abgerufen am 6. Juni 2012.
  40. Endstation für Petrisbergaufstieg. In: 16vor.de, 6. Juni 2012, abgerufen am 3. September 2012.
  41. Holger Dietrich, „Römische Kaiser in Deutschland. Der archäologische Führer“, Holger Sonnabend und Christian Winkel, Darmstadt / Mainz 2013, S. 75 Abs. 2
  42. Neue Bahnsteige: Deutsche Bahn plant weitere Haltepunkte – Stadt setzt auf Trier-Nord und Kaiserthermen. In: volksfreund.de, 14. Juli 2016, abgerufen am 15. Oktober 2016
  43. Auf zwei Rädern in Trier – ein Balanceakt. In: 5vier.de, 13. Oktober 2010.
  44. ADFC-Fahrradklima-Test 2014 Staedteranking
  45. Ab 2014: Wandern auf dem Moselsteig. Website von Rheinland-Pfalz Tourismus. Abgerufen am 16. April 2014.
  46. Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Stadt am Fluss mit Steg wie an der Ostsee. In: Trierischer Volksfreund. 18. Dezember 2011.
  47. Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Ein Privater macht's. In: Trierischer Volksfreund. 11. Januar 2012 / Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Verkauf abgeschlossen. In: Trierischer Volksfreund. 25. Januar 2012, S. 10.
  48. Website des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder
  49. Geocache Mission X.0: Lili Marleen. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  50. Straßenstrich, Bordelle, Privatclubs: Prostitution in der Region nimmt zu. In: Trierischer Volksfreund. 28. Mai 2013, abgerufen am 28. Januar 2017.
  51. Augsburg mit höchster Dichte von Prostituierten. In: Die Welt. 3. November 2013, abgerufen am 28. Januar 2017.
  52. Hunderte Frauen bieten in der Region Sexdienste an – Bund will Prostituierte per Gesetz besser schützen und Flatrate-Bordelle verbieten. In: Trierischer Volksfreund. Abgerufen am 28. Januar 2017.
  53. Kein Bedarf an weiteren Bordellen: Stadtverwaltung lehnt zusätzliche Sex-Etablissements in Trier ab. In: Trierischer Volksfreund. 3. Mai 2016, abgerufen am 29. Januar 2017.
  54. Zahl der Straßenprostituierten wächst: Bitburger Straße bleibt für Strich freigegeben – Noch keine Alternative für Ruwerer Straße. In: Trierischer Volksfreund. 21. Mai 2015, abgerufen am 28. Januar 2017.
  55. Trier: Dreimal Sex für 50 Euro – Flatrate-Bordell „Poppstall“ wird heute eröffnet. In: shortnews.de. 14. September 2012, abgerufen am 29. Januar 2017.
  56. Neues Flatrate-Bordell in Trier-Nord – Ehemalige Betreiber weiter in Untersuchungshaft. In: Trierischer Volksfreund. 13. April 2014, abgerufen am 29. Januar 2017.
  57. Straßenstrich in Ruwer sorgt weiter für Ärger. In: Trierischer Volksfreund. 22. April 2016, abgerufen am 28. Januar 2017.
  58. Thai-Massage statt Prostitution: Bordellvermieter und Stadt spielen Katz und Maus. In: Trierischer Volksfreund. 15. Dezember 2013, abgerufen am 28. Januar 2017.
  59. Thai-Massage Trier. Abgerufen am 29. Januar 2017.
  60. Prostitution im Pi-Park? In: Trierischer Volksfreund. 23. November 2009, abgerufen am 16. November 2010.
  61. Kein Bedarf an weiteren Bordellen: Stadtverwaltung lehnt zusätzliche Sex-Etablissements in Trier ab. In: Trierischer Volksfreund. 3. Mai 2016, abgerufen am 29. Januar 2017.
  62. Bordellplakate am Straßenrand in Trier gefallen nicht jedem. In: Trierischer Volksfreund. 1. Januar 2015, abgerufen am 29. Januar 2017.
  63. Online-Portal 5vier.de
  64. http://lokalo.de
  65. trier-reporter.de
  66. radioszene.de
  67. Bundeskasse Trier.
  68. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)