Discussione:55Stones

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My Italian is very poor, so please excuse that I write in English. I have invented the game basically to show how the mathematical definition of mancala games can be expanded by some unusual rules. Great to see that some people in Italy are interested in 55Stones! Many Italians appear to love abstract strategy games.

Some people in Germany try to remove the article on 55Stones from the German Wikipedia. The guy who started this initiative vandalized the German article on Guantanamo-Bay for two months. I admonished him and his response was that he suggested to delete two articles I have written (one was a brief and neutral description of 55Stones).

Mr. Mancala 19:11, 7. Mär 2006 (CET)

P.S.: If you can read German, here is a copy of the article:

55Stones (dt.: "55 Steine") wurde in der Nacht zu Allerheiligen des Jahres 2002 von dem Kulturwissenschaftler Ralf Gering erfunden, als er in Wankheim bei Tübingen wohnte. Das Spiel wird inzwischen auch in Italien gespielt.

Diese Mancala-Variante ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich:

  • Es ist eines der ersten einreihigen Mancala-Spiele (Siehe auch: Sowing).
  • Alle Züge werden simultan vollzogen.
  • Trotzdem ist es ein Spiel mit perfekter Information im Sinne der kombinatorischen Spieltheorie.
  • Das Spiel kennt die Pie-Rule (dt.: "Tortenregel"), die sonst vor allem in Verbindungsspielen, z.B. in Hex, Game of Y oder TwixT, verwendet wird.
  • Eine Partie kann nie unentschieden enden.

Im Unterschied zu den meisten anderen modernen Mancala-Varianten sind bei 55Stones die Spielsteine identisch und die Züge mehrphasig.

Spielregeln

55Stones wird auf einem Brett gespielt, das aus 11 Spielmulden besteht. In jeder Mulde liegen am Anfang der Partie fünf Steine. Außerdem hat jeder Spieler einen Topf, der rechts vom Brett steht. In ihm werden die gefangenen Steine gesammelt. Die Spieler sitzen an den beiden distalen Enden des Bretts und heißen West bzw. Ost.


5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
Startstellung


Ost beginnt, da "im Osten die Sonne aufgeht" (R. Gering). In jedem Zug nimmt ein Spieler den Inhalt einer Mulde, dann der andere Spieler den Inhalt einer anderen Mulde. Der Spieler, der zuerst den Inhalt einer Mulde in seine Hand nimmt, besitzt Sente, der andere Gote, Begriffe aus dem japanischen Go.

Es darf nur der Inhalt einer Mulde genommen werden, die mindestens zwei Steine enthält.

Danach verteilen die Spieler den Inhalt der ausgewählten Mulde einzeln auf die folgenden Mulden in Richtung zum Gegner. In jedem Schritt wird gleichzeitig ein Stein verteilt, während die Spieler zusammen laut die Schritte durchzählen.

Falls der letzte Stein in eine gefüllte Mulde fällt, wird ihr Inhalt, einschließlich des letzten Steins, genommen und Schritt für Schitt mit dem Gegner einzeln in die folgenden Mulden weiterverteilt, sofern der andere Spieler noch Steine in der Hand hält. Eine Mulde gilt auch dann als "gefüllt", wenn der Gegner im selben Schritt einen Stein hineingelegt hat.

Jeder Schritt ist durch das Verteilen genau eines Steins definiert. Das Aufnehmen von Steinen gilt nicht als eigener Schritt.

Wenn ein Stein in die Endmulde des Bretts fällt, ändert sich die Verteilungsrichtung um 180°, d.h. der Zug setzt sich in entgegengesetzter Richtung fort.

Wenn ein Spieler seinen Zug mit der von ihm am weitesten entfernten Mulde beginnt, muss er in die eigene Richtung ziehen.

Wenn der letzte Stein beider Spieler in die selbe Mulde oder in leere Mulden fällt, ist der Zug vorbei, ohne dass etwas gefangen wird.

Wenn der letzte Stein eines Spielers in eine leere Mulde fällt, sagt dieser Spieler "Stop!" Er gewinnt dann alle Steine, die sein Gegner nach diesem Schritt noch in der Hand hält.

Ein Spieler behält Sente, wenn nichts geschlagen wurde. Wenn etwas geschlagen wurde, egal von wem, besitzt der Spieler, der Sente hatte, nun Gote.

Nach dem Ende des ersten Zuges, entscheidet der Spieler, der Sente besaß, ob das Brett (einschließlich der Töpfe) um 180° gedreht wird oder nicht. Diese Pie-Rule (Tortenregel) dient dazu, den Nachteil, am Anfang der Partie Sente zu haben, auszugleichen.

Die Partie ist zu Ende, wenn ein simultanes Ziehen nicht länger möglich ist.

Wenn kein Spieler mehr ziehen konnte, gewinnt der Spieler die restlichen, auf dem Brett liegenden Steine, der im letzten ausgeführten Zug der Partie Gote besaß. Wenn noch eine Mulde ausgespielt werden könnte, gehören die auf dem Brett verbliebenen Steine dem Spieler, der jetzt Sente hätte, wenn noch gespielt werden könnte.

Der Spieler, der die meisten Steine gefangen hat, gewinnt. Ein Unentschieden ist nicht möglich, da die Summe aller Punkte stets ungerade ist.

Varianten

Anfänger können auch mit nur drei Steinen je Mulde (insgesamt 33 Steine) spielen. Diese einfache Variante heißt 33Stones.

Taktik und Strategie

Das simultane Spiel erlaubt viele ungewöhnliche Techniken. So kann z.B. eine leere Mulde dadurch gedeckt werden, dass man sie zuerst erreicht. Das Endspiel ist oft spielentscheidend, so dass ein genaues Verständnis von Sente und Gote sehr wichtig ist.

Webseiten

Kategorie:Mancala

it:55_stones