Deutsch: Kriegerdenkmal: An der Piazza Garibaldi wurde neun Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges 1927 ein damals umstrittenes Kriegerdenkmal des in Viareggio geborenen Künstlers Lorenzo Viani (1882-1936) und des Bildhauer Domenico Rampelli aufgestellt. Ihre Darstellung der Skulpturen des 'Monumenta ai Caduti' (Denkmal für die Gefallenen) stellten im Gegensatz zum erwarteten Herorismus das menschliche Leid in den Vordergrund. Drei Soldaten sind in unterschiedlichen Stadien ihres Leides zu sehen. Ein Mann ist bereits gefallen, während ein anderer verzweifelt nach oben greift. Ihr Kamerad steht noch, wendet sich aber mit angstverzerrtem Gesicht von ihnen ab. Nach der Enthüllung waren viele Betrachter von der Ausführung entsetzt und tauften die Piazza Garibaldi in „Piazza delle Paure“ (Platz der Angst) um. Eine damals mutige künstlerische Entscheidung, entwickelte sich doch Italien 1927-1934 die persönliche Diktatur Benito Mussolinis (1883-1945). Das Denkmal wurde vollständig aus Bronze geschaffen. Der expressionistische Stil ist eine einzigartige Interpretation des klassischen Kriegsdenkmals, das den Kampf normalerweise glorifiziert. Im krassen Kontrast dazu zeigt Vianis Entwurf die hässliche Fratze des Krieges: sterbende, fallende, von Angst zerfressene Soldaten.